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Angeschaut: Polarisationstechnik revolutioniert den Splitscreen

23.03.2012

Angeschaut: Polarisationstechnik revolutioniert den Splitscreen

Auch wenn herkömmliche Spielekonsolen derzeit ein wenig mit dem Wachstum und der Leitung von Smartphones und Tablets zu kämpfen haben, werden sie sicher auch in den nächsten Jahren noch für reichlich Unterhaltung sorgen. Vor allem das Spielen mit Freunden vor einem großen Fernseher ist ein besonderer Mehrwert, der beispielsweise bei Tablets noch nicht gegeben ist.

Ich kann mich noch an viele lustige Stunden im Splitscreen auf dem Nintendo 64 erinnern. Wir hockten zu viert vor einem eher kleinen Röhrenfernseher und jeder hatte ein Stück vom Fernseher welches in etwa 15cm groß war. Jeder kann sich vorstellen wie das ausgesehen hat: Schlimm! Aber es hat uns trotzdem Spass gemacht, auch wenn man kaum etwas erkennen konnte.

Heutzutage, in Zeiten der großen LCD-Bildschirme hat man natürlich im Splitscreen deutlich mehr im Blick. Aber macht spielen im Splitscreen wirklich Spass? Man hat immer noch einen begrenzten Sichtbereich und nicht den kompletten Fernseher für sich. Man wird ausserdem meist noch von den Inhalten des benachbarten Splitscreens gestört.

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LG hat auf seiner Highlighttour in Düsseldorf noch einmal die Vorteile der Polarisationstechnik demonstriert. An einer Station war eine Xbox 360 an einen 3D-Bildschirm mit Polarisationstechnik angeschlossen. Nun benötigt man nur noch zwei spezielle Brillen für die beiden Spieler und schon können diese ihr Spiel zu zweit genießen, an einem Fernseher und jeder Spieler hat den ganzen Bildschirm für sich. Natürlich funktioniert diese Technologie nur für zwei Spieler, denn die eine Brille nimmt die vertikalen Bildinhalte auf, die andere Brille die horizontalen. Ein Spiel mit vier Spielern ist also leider nicht möglich – noch nicht. Mit dieser Technik wäre es übrigens auch möglich – die entsprechende Soundkonfiguration beispielsweise mit Kopfhörern – zwei Filme oder zwei Fernsehprogramme an einem Fernseher zu schauen, ohne dabei die Bild-in-Bild Funktion nutzen zu müssen, die ein winziges Bild in irgendeine Ecke des Fernsehers „zaubert“. Ich hoffe die Hersteller greifen dieses Thema auf, denn diese Technik soll nicht nur Gamern vorbehalten sein.

Übrigens ist auch Sony auf diese Dual-View-Technologie aufmerksam geworden. Im August letzten Jahres hat das japanische Unternehmen auf der gamescom 2011 in Köln ihren Playstation Fernseher vorgestellt, der neben 3D-Darstellung auch Dual-View beherrscht.