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Automobil Gadgets Testbericht

Getestet: Jochen Schweizer – Ferrari 360 selberfahren

07.11.2012

Getestet: Jochen Schweizer – Ferrari 360 selberfahren

Ferrari fahren, ein Kindheitstraum von mir. Als kleiner Junge habe ich immer die roten Flitzer aus Maranello bewundert. Tolle Formen und ein toller Sound. Wie es sich jedoch anfühlte in einem Ferrari zu sitzen oder die Beschleunigung und die Geschwindigkeit zu spüren blieb mir dann leider verwehrt – bis jetzt! Dieses Jahr habe ich mir einen Traum erfüllt und mich hinter das Lenkrad eines Ferrari 360 Spider gesetzt und die Landstraße und Autobahn unsicher gemacht!

Nein, im Lotto habe ich nicht gewonnen. Ich habe mir einfach 1 Stunde Ferrari 360 fahren* bei Jochen Schweizer „erkauft“! Bisher war ich solchen Angeboten eher skeptisch gegenüber. Kann man in der einen Stunde überhaupt mit solch einem Sportwagen klarkommen, meist muss man sich ja erst einmal an ein Fahrzeug gewöhnen. Meist sind solche Aktionen auch mit Kautionen verbunden, die man ja auch nicht so gerne zahlen möchte. Jetzt hatte ich aber den Entschluss gefasst und wollte mir endlich meinen Traum erfüllen und einen Ferrari fahren.

Die Bestellung war auf jeden Fall sehr leicht, nach der Bezahlung erhält man einen Gutscheincode. Jetzt kann man sich aussuchen wo man denn fahren möchte. Es gibt in Deutschland zahlreiche Anbieter für einen Ferrari 360 Spider. Man könnte solch eine Fahrt natürlich auch mit einem Kurzurlaub in Deutschland verbinden, aber ich habe mich für einen Anbieter entschieden der sich ganz bei mir in der Nähe befindet, so hatte ich wenigstens keine lange Anfahrt. Man wählt also den Anbieter aus und dann noch ein Datum und die Zeit und fertig!

Als der Tag dann gekommen war, war ich natürlich ganz schön aufgeregt. Ich bin vorher schon schnelle Autos gefahren, auch Fahrzeuge die mehr PS hatten als die 400PS des 360 Spider, aber ein Ferrari ist eben dann doch noch was anderes. Los ging es in einem Industriegebiet, dort war es schön ruhig und somit perfekt für die vorherige Einweisung durch einen erfahrenen Instrukteur. Als ich um die Ecke bog erblickte ich ihn schon. Leider nicht in rot, sondern in schwarz, aber die Farbe war für mich dann sowieso zweitrangig.

Nach einer freundlichen Begrüßung konnte ich dann gleich in den hellbraunen Ledersitzen  Platz nehmen und bekam eine Einweisung in das Fahrzeug. Hier fiel bereits auf dass man nicht wirklich viel sehen kann wenn man im 360 Spider sitzt. Wie in einem Sportwagen üblich sitzt man ganz schön tief und hat somit den rechten Bereich des Fahrzeuges kaum im Blick. Der Blick nach hinten war ok, aber den Schulterblick konnte man sich beinahe schon sparen, ich konnte zumindest nichts sehen. Hier muss man auf jeden Fall immer die Spiegel im Blick haben, den Verkehr sehr aufmerksam beobachten. Positiv aufgefallen war mir die tolle Schaltkulisse des 6-Gang Schaltgetriebes. Nachdem mir also nun alles gezeigt wurde, konnte ich den Motor starten. Glücksgefühle machten sich schon breit. Da wird ja in einem ruhigen Industriegebiet starteten, konnte ich mich auch schnell an die Kupplung und das Gaspedal gewöhnen. Doch etwas anderes als in „normalen“ Fahrzeugen. Beim ersten Anfahren habe ich automatisch ein bisschen zuviel Gas gegeben. Die Passanten haben es mir gedankt, denn von einem Ferrari erwartet man auch einfach einen lauten Start. Nachdem wir den Motor auf der Landstraße warmgefahren hatten konnten wir endlich auf die A3 auffahren und ich gab dem Ferrari die Sporen. Auf der Autobahn war der Sound einfach nicht mehr zu toppen. Leider hatte ich auf der Strecke keinen Tunnel, aber genug Unterführungen die bereits reichten um einen Sound zu erzeugen der sich anhörte wie bei einem Formel 1 Rennen.

Eine Stunde Fahrt gingen natürlich bei dem Wagen sehr schnell rum und so fand ich mich wieder im Industriegebiet. Bei der Ankunft wartete auch schon der nächste Kunde auf den Ferrari. Ich konnte aber noch in aller Ruhe Bilder machen. Man wurde auf jeden Fall nicht gehetzt und der Instrukteur ist auch ein super Beifahrer gewesen! Ich interessierte mich auch noch wer denn alles so eine Fahrt bucht und war dann doch erstaunt dass die älteste Person eine über 70-jährige Großmutter war, die auch nicht gerade zimperlich mit dem Wagen fuhr.

Fazit

Es war ein tolles Gefühl einen Ferrari zu fahren und da ich jetzt Blut geleckt habe bin ich mir sicher dass es nicht das einzige Mal bleiben wird! Ich kann solch ein Angebot nur jedem Ferrari-Fan ans Herz legen. Einen Ferrari zu besitzen ist nur wenigen vorbehalten, darum finde ich solche Angebote wirklich sehr gut. Im Sommer werde ich es garantiert noch einmal probieren müssen, vielleicht dann mit dem Ferrari F430 der auch bei Jochen Schweizer angeboten wird. Es ist zu beachten dass das Erlebnis nur zwischen März und Oktober angeboten wird, wer jetzt aus dem Fenster guckt, der wird auch gleich wissen wieso. 400PS auf der Hinterachse machen für den unerfahrenen Fahrer bei Regen nicht wirklich Spass.

 

Paket „Ferrari 360 selber fahren“ bestellen

 

2 Comments
  1. Daniel
    NEID!
  2. Eddy
    ...ok, jetzt bin ich auch neugierig geworden? Danke für den Bericht! :)

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