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Skype ändert die API und das könnte zu Problemen führen

03.11.2013

Skype ändert die API und das könnte zu Problemen führen

Microsoft schnappt sich Skype und räumt ein bisschen im Code auf. Die aktuell genutzte Desktop API von 2004 ist mit ihren 9 Jahren nun einfach nicht mehr auf dem Stand der Zeit. Skype wird immer mehr von mobilen Endgeräten genutzt und deshalb wird sich hier was ändern. Das kann und wird aber zwangsläufig zu Problemen führen.

Keine Frage, dieser Schritt ist wichtig und da Skype immer mehr auf Smartphones und Tablets läuft muss die Programmierschnittstelle hierfür komplett neu entwickelt werden um den Anforderungen dieser Systeme gerecht zu werden. Als die jetzige API entwickelt wurde, haben die Smartphones den Markt noch nicht so dominiert wie es heute der Fall ist. Skype war eher auf Notebooks und Desktoprechnern installiert. Da Skype auch weiterhin alle Plattformen bedienen möchte wird nun an einer Lösung gearbeitet die bessere Audio- und Videoqualität bieten und ausserdem noch die Akkulaufzeit verbessern soll. Das heißt dann aber auch dass es Probleme mit der Software von Drittanbietern geben könnte, wenn diese nicht ebenfalls ihre Anwendungen auf die neue Schnittstelle umstellen werden. Derzeit ist auch nicht bekannt ob Microsoft dies für Entwickler kostenlos anbieten wird oder es zu Lizenzvergaben kommen wird.

Hier ist das Problem aber nicht so groß wie bei Skype-Zubehör das über die Jahre vorgestellt wurde. So kann ich mich beispielsweise noch gut an das ASUS Eee Videophone AiGuru SV1 erinnern, ein Gerät das für Menschen entwickelt wurde die sich nicht so gut mit Technik auskennen und welches es ermöglicht dass auch diese Kunden angerufen werden können, bzw. Anrufe tätigen können. Dieses Gerät wird wohl mit der Umstellung nicht mehr funktionieren, es sei denn ASUS wird hier eine Lösung finden die Software umzustellen, was aber bei solch einem alten Gerät wohl eher unwahrscheinlich sein wird. Auch gab es in der letzten Zeit auch ein paar Geräte für den Fernseher um das Skypen im Wohnzimmer zu ermöglichen, auch hier ist mit einigen Einschnitten zu rechnen falls die Software dahinter nicht geändert wird.

Derzeit ist noch nicht klar welche Geräte und welche Software von der Umstellung betroffen sein wird, sicher versucht Microsoft auch eine gewisse Abwärtskompatibilität einzuhalten, aber bei solch einer Komplettumstellung ist das schwer. Ab Dezember 2013 wird die alte Desktop API von 2004 deaktiviert, bis dahin müssen die Software- und Hardwarehersteller eine Lösung bereitstellen, sonst wird Skype auf alter Software und Hardware nicht mehr funktionieren.

Quelle, Danke Patrick

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