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Unsichtbare Werbung: Zahl verseuchter Apps geht in die Tausende

24.07.2015

Unsichtbare Werbung: Zahl verseuchter Apps geht in die Tausende

Buchstäblich „tausende von  Apps“, egal ob für iOS oder Android, sind offenbar mit einer Malware verseucht, die im Hintergrund immer ein paar Werbe-Dollar einsammelt. Welche Apps das auf dem eigenen Smartphone sein könnten, lässt sich nur erahnen.

Offenbar gibt es für  App-Programmierer eine Möglichkeit, hinter einer angezeigten Werbung – und damit praktisch unsichtbar – noch weitere fünf Anzeigen auf einem Smartphone aufrufen zu lassen. Viele Apps führen die Funktion aber mittlerweile ohne „Vordergrund-Anzeige“ aus und sind praktisch dauerhaft aktiv, wenn sie einmal benutzt wurden. Auch durch Schließen der App liess sich der Datenfluss im Hintergrund nicht immer beenden.

Wie bloomberg berichtet, hat das die Werbeindustrie schon rund 900 Millionen US-Dollar gekostet, aber bei den meisten Firmen gehen Kosten für App-Ads wohl als nötiges Übel, als Streuwerbung durch. Durch Zwischenhändler und Vermarkter gestaltet sich die Situation für den Werbetreibenden auch nicht sehr transparent, was ein eigenes Eingreifen zusätzlich erschwert.

Bis zu 2 GB Datenvolumen könne eine solche App „am Tag“ hin und her schaufeln, was sich bei mehreren betroffenen Programmen natürlich entsprechend summiert. Der zuständige bzw. fündig gewordene Sicherheitsmann der Firma „Forensiq“ weist gegenüber Bloomberg noch kopfschüttelnd darauf hin, dass es doch „viel lukrativere Betrugsmethoden“ gebe, als diese Traffic-Krake.

Complaints about crashing and slowness are also common on reviews for a series of silly games for Android devices with names like Waxing Eyebrows, Celebrity Baby, and Vampire Doctor, all published by the developer Girls Games Only. Forensiq’s video shows these also running code that produces a steady stream of unseen advertisements from companies like Microsoft, Coca-Cola, and Mercedes Benz. The performance issues are almost certainly caused by the extra load resulting from the apps‘ secondary functions, says Forensiq.

Einzige „Erkenntnismethode“ sei im Prinzip, dass sich verseuchte Apps nach einer Weile immer öfter aufhängen,  besonders lange zum Laden des nächsten Level brauchen oder auch einfach mal abstürzen. Ein Antivirenprogramm wird hier wohl keinen Fehler finden, weswegen man sich bei entsprechenden Problemen vielleicht nach einer anderen App mit ähnlichen Funktionen umsehen sollte. Eine Liste mit entsprechenden Programmen existiert jedoch nicht.

Betroffen seien unter anderem Apps der Dev-Schmiede „Girls Games Only“, fand Forensiq heraus. Möglicherweise dachten die Macher, Mädchen würden das eh nicht prüfen. Die Denkweise war widerum für Forensiq zu einfach und naheliegend, um die Programme von GDO nicht zu testen. So fiel der Entwickler letztlich auf und muss nun neue Apps schreiben, wenn er nochmal was über den Appstore verhökern will.

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