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Telekom will alle Nutzer auf VoIP upgraden

23.09.2014

Telekom will alle Nutzer auf VoIP upgraden

Früher bot die Telekom neben dem Internetanschluss auch noch einen separaten Anschluss für das Festnetztelefon an.  Da dadurch ein extra Netz vom magenta Riesen verwaltet werden muss, ist es natürlich auch mit vielen Kosten verbunden. Um dem entgegenzuwirken bekommen nun Kunden, die einen „alten“ Anschluss haben, ein Schreiben. In diesem steht, dass jeder, der seinen Vertrag nicht auf einen IP-Anschluss aufstockt, in absehbarer Zeit die Kündigung erhalten wird. Dass diese Nachricht einigen Kunden hart aufschlägt, dürfte selbstverständlich sein, schließlich kostet der günstigste IP-Tarif fast 30 Euro/Monat. Und da ist dann noch nicht einmal eine Telefon-Flatrate dabei.

Hinzu kommt dann noch, dass man telefonisch nicht erreichbar ist, wenn beim Internet eine Störung vorliegt. Rechtlich lässt sich dagegen allerdings wenig tun. Doch die Komplettumstellung hat auch Vorteile: Die Telekom möchte den Service verbessern und ein schnelleres Netz mit weniger Latenz bieten. Das gesparte Geld könne man so anderweitig einsetzen. Bis Februar diesen Jahres wurden schon 2,1 Millionen Anschlüsse auf einen IP-Anschluss migriert. Bis spätestens 2018 soll dann das gesamte Netz auf „All-IP“ umgestellt sein, daher bekommen nicht alle Nutzer gleichzeitig besagtes Schreiben. Die aktuell betroffenen Kunden sollen bis spätestens März 2015 den Vertrag wechseln, so ein Telekom-Insider.

Quelle: VZS, via Golem

2 Comments
  1. spinatwachtel
    Was soll man mit einem Telefonanschluß der ständig gestört ist? Ich habe erst letztens wieder dankend abgelehnt..
  2. Mathias
    Unglaublich. Wenn man sich die täglichen VoIP-Störungen (aller Anbieter) mal vor Augen führt, eine echte Frechheit. Zudem gibt es bei einigen Anbietern dadurch Router-Zwang durch die Hintertür, z.B. bei O2. Dort muss man deren Hardware nutzen, denn die VoIP-Zugangsdaten bekommt man nicht mitgeteilt, der Router zieht sich die VoIP-Daten nach Eingabe des Zugangskennwortes.

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