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Huawei P8 Testbericht

02.05.2015

Huawei P8 Testbericht

Huawei hatte bereits mit den Vorgängern Ascend P6 und Ascend P7 bewiesen dass sie sehr hochwertige Smartphones bauen können und mit dem neuen Huawei P8 haben die Designer noch einen draufgesetzt. Das matte Aluminium-Unibody mit den glänzenden Akzenten fühlt sich sehr gut in der Hand an und braucht den Vergleich zur Konkurrenz aus Japan, Taiwan und Korea nicht zu fürchten, Huawei spielt auf jeden Fall in der ersten Liga mit.

Lieferumfang

Das Huawei P8 kommt in einer sehr hochwertigen Verpackung, von der sich andere Smartphonehersteller ruhig eine Scheibe abschneiden können. Es handelt sich um eine schwarze Kunststoffbox die mit dem Huawei Logo und einem Huawei Design Schriftzug versehen ist und einen mit halbtransparentem Deckel mit P8-Aufschrift besitzt. Wenn man diesen öffnet liegt das Smartphone seitlich in der Verpackung und kann herausgezogen werden.

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Neben dem Smartphone sind auch noch zwei kleine Boxen dabei, eine mit den Handbüchern und die andere mit dem USB-Netzteil, microUSB-Kabel und dem Headset. Ausserdem liegt auch noch ein Tool bei mit dem man den SIM-Tray herausholen kann. Alles sehr edel gestaltet, so bekommt man als Käufer gleich noch mehr Lust auf sein neu erworbenes Smartphone.

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Design, Verarbeitung & Erster Eindruck

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Nachdem man ja bereits beim Unboxing schon von einer hochwertigen Verpackung begrüßt wurde, geht es auch hochwertig mit dem Smartphone weiter. Das Huawei P8 verfügt über ein Aluminium-Unibody Gehäuse, es wurde aus einem Block Aluminium hergestellt. Es ist größtenteils matt, hat aber glänzende Kanten. Auf der rechten Seite befinden sich alle Bedienknöpfe, einmal der Power-Button und dann noch die Lautstärkewippe. Ausserdem auch noch der NanoSIM-Kartenslot und der kombinierte zweite Kartenslot in dem entweder eine microSIM oder eine microSD-Karte eingesetzt werden kann.

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Auf der Oberseite ist der Kopfhöreranschluss und ein Mikrofon um bessere Sprachqualität beim Telefonieren zu erreichen.

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Auf der Unterseite befinden sich dann Mikrofon und Lautsprecher und der microUSB-Port zum Aufladen und Synchronisieren.

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Die Front erinnert noch an die Vorgänger Ascend P6 und Ascend P7, die untere Abrundung hat das P8 aber nicht mehr. Es liegt sehr gut in der Hand, wobei das natürlich sehr subjektiv ist, denn nicht jedem gefallen große Smartphones. Die Abmessungen betragen 144,9 x 71,8 x 6,4 mm, hier kann man dann mal mit seinem aktuellen Smartphone vergleichen ob einem diese Größe noch zusagt. Für alle die es gerne noch etwas größer haben wollen hat Huawei auch noch das Huawei P8 Max vorgestellt, mit 6,8-Zoll Display. Dieses Phablet ist für alle geeignet die nur noch ein Gerät mit sich herumtragen möchten, also eine Mischung aus Tablet und Smartphone.

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Display

Das Display misst eine Diagonale von 5,2-Zoll (13,2cm) und was auffällt ist dass der Displayrahmen schön dünn ist und die Designer darauf geachtet haben viel Display in wenig Gehäuse zu verbauen. Es ist also zwar ein großes Display, das Smartphone selbst ist aber vergleichsweise kompakt geworden für diese Displaygröße. Das P8 verfügt über ein IPS-Panel, deshalb ist die Blickwinkelstabilität auch gegeben. Die Farben werden schön satt dargestellt. Die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel, Huawei folgt hier also nicht dem Trend der immer hochauflösenderen Displays. Ich finde das auch nicht sonderlich schlimm, denn Full HD reicht bei einem 5,2-Zoll Display vollkommen aus. Selbst bei näherem Betrachten (ca. 10cm vor meinen Augen) erkenne ich keinerlei Pixel.

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Leistung & Software

Beim Prozessor setzt Huawei auf Technik aus eigenem Hause und zwar auf den HiSilicon Kirin 930. Hierbei handelt es sich um einen Octa-Core Prozessor (8-Kerne). 4 Kerne sind mit 2 GHz getaktet, 4 weitere mit 1,5 GHz. Die Apps und Spiele können auf 3 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen, der Benutzer auf 16 GB oder 64 GB. Wem dies aber nicht ausreicht, der kann den Speicher auch mittels einer microSD-Karte erweitern. Mit dem Octa-Core hat man hier genügend Leistung für alle Apps und Spiele. Ich bin kein Fan von Benchmarks, da diese nicht wirklich aufzeigen wie schnell ein Smartphone in der Praxis ist, dennoch habe ich hier drei beliebte Benchmarks auf dem Huawei P8 laufen lassen: Quadrant Standard, AnTuTu Benchmark und 3D Mark. Mit diesen Ergebnissen könnt ihr jetzt selbst mit eurem aktuellen Smartphone vergleichen.

Was ich sehr viel wichtiger finde als Benchmarkergebnisse sind die praktischen Werte. Wenn ein aktuelles, grafiklastiges Spiel auf dem Smartphone läuft, dann hat es auch genug Leistung für alle anderen Anwendungen. Dafür habe ich ShadowGun: DeadZone und Modern Combat 5, zwei 3D Shooter, installiert. Diese laufen wunderbar flüssig auf dem Huawei P8.

 

Als Betriebssystem kommt Android 5.0 Lollipop zum Einsatz, also die derzeit aktuellste Version von Android. Darüber befindet sich die Huawei-eigene Benutzeroberfläche EMUI die schön schlank gestaltet wurde, euch aber dennoch einige Möglichkeiten bietet sie durch Themes zu verändern. Alle Apps und die Widgets befinden sich auf einer Ebene, was ich persönlich einfach übersichtlicher finde als für die Apps noch einmal in eine andere Ebene zu wechseln.

Auch bei der Akkulaufzeit kann man nicht meckern. Ich habe das P8 nun zwei Wochen in Benutzung gehabt, als Hauptsmartphone und als mobilen WLAN-Hotspot in Taiwan. Einen Tag hat das P8 locker durchgehalten und auch als Hotspot konnte das P8 mein Notebook immer einen ganzen Arbeitstag lang mit Internet versorgen.

Kamera

Auf die 13-Megapixel Hauptkamera ist Huawei ganz besonders stolz. Bei der Produktvorstellung stellte Huawei CEO Richard Yu die Besonderheiten der Kamera ausführlich vor. Fangen wir beim Sensor hat, Huawei verbaut hier den ersten 4-Color RGBW Sensor. Dieser soll dafür sorgen dass Bilder in Situationen mit hohen Kontrastverhältnissen 32% heller werden können. Auch der Image Signal Processor (kurz: ISP) soll sich auf dem Niveau einer digitalen Spiegelreflexkamera befinden. Dies soll bei schlechten Lichtverhältnissen spürbar sein. Der optische Bildstabilisator soll der derzeit beste auf dem Markt sein und doppelt soviele Vibrationen kompensieren können wie beispielsweise der optische Bildstabilisator des Apple iPhone 6 Plus.

Videos können in Full HD aufgenommen werden, hier verzichtet Huawei auf eine 4K-Aufnahme, obwohl es von der Leistung des Smartphones wahrscheinlich kein Problem wäre. Da aber die wenigsten Nutzer auch wirklich in 4K aufnehmen, sondern in Full HD und auch die meisten Haushalte noch keinen 4K-Fernseher bzw. 4K-Monitor besitzen ist das auch nicht weiter schlimm.

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Wenn man sich aktuelle Spitzenmodelle wie das Apple iPhone 6 oder das Samsung Galaxy S6 anschaut, dann fällt auf dass dort die Kamera ein Stück herausschaut. Nicht wirklich schlimm, aber dennoch manchmal stören, da dies das Design des Gerätes beeinflusst und das Smartphone beispielsweise auch auf dem Tisch kippelt, einfach nur unschön. Huawei hat es geschafft ein dünnes Smartphone vorzustellen welches keine herausstehende Kamera besitzt.

hdr

Kommen wir mal zur Bildqualität der Kamera. Huawei hat ja bei der offiziellen Vorstellung des Smartphones die Kamera hochgelobt, also bin ich beim Test auch schon mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Sache rangegangen. Ich muss sagen dass ich nicht enttäuscht wurde. Huawei hat hier auf jeden Fall eine Kamera verbaut die gute Ergebnisse erzielen kann und auch mit dem ein oder anderen Extra trumpfen kann. Sicherlich gibt es noch die ein oder andere Kamera die besser ist, aber in dieser Preisklasse ist sie auf jeden Fall beeindruckend. Hier habe ich nun eine Bildergalerie für euch erstellt, von verschiedenen Motiven und auch Lichtverhältnissen. Ich war mit dem Huawei P8 im Zoologischen Garten Karlsruhe und in New York City, die Bilder sind meiner Meinung nach super geworden. Abgesehen von den Langzeitbelichtungen sind die natürlich immer freihändig entstanden, ich wollte ja sehen was der optische Bildstabilisator so alles kann. Einige Bilder sind mit der höchsten Auflösung 13-Megapixel im 4:3 Format entstanden, andere im 16:9 Format mit 10-Megapixel. Die Bilder liegen in Originalgröße vor und wurden nicht bearbeitet, ihr könnt sie euch also herunterladen und euch selbst ein Bild von der Qualität machen.

Zwei dieser Bilder wurden mit dem Super Night Mode aufgenommen, hierfür muss das Smartphone 17 Sekunden lang absolut still gehalten werden. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, bei den beiden Bildern sieht man kaum Bildrauschen was für eine Smartphonekamera wirklich etwas besonderes ist, auch sind die Bilder erstaunlich detailreich.

Fazit

Zum High-End-Smartphone hat es nicht gereicht, dafür fehlt es dem Huawei P8 dann doch noch an ein paar Features wie z.B. ein hochauflösenderes Display oder die Videoaufnahme in 4K. Dennoch kann man das Huawei P8 in der gehobenen Mittelklasse einordnen. Die gute Verarbeitung, gepaart mit der gebotenen Leistung und der Kamera können sich auf jeden Fall sehen lassen. Wer kein Problem mit Smartphones mit großem Display hat, der wird mit dem Huawei P8 richtig Spass haben!

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3 Comments
  1. Franz Neumann
    Bin 80 Jahre alt und schwerhörig. Ich benötige keinen Klingeton, jedoch KRÄFTIGES VIBRIEREN Ist dieses bei dem Huawei P8 bzw. dem Honor6 gewährlestet? Über eine Antwort evtl. auch mit entsprechenden Alternativen bin ich dankbar. Es grüßt Franz Neumann
    • Johannes
      Das Huawei P8 verfügt über eine Vibrationsfunktion die man in der Hosentasche spürt. Ob es nun kräftig genug für Sie ist kann ich aber leider nicht sagen.
  2. Huawei P8 - Android Oberklasse zum Mittelklasse-Preis
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