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Drosselkom Adé – Ja und nein!

03.12.2013

Drosselkom Adé – Ja und nein!

Ende Oktober hatte das Landgericht Köln entschieden dass die Pläne der Deutschen Telekom die DSL-Flatrates ab einem gewissen Datenvolumen in der Geschwindigkeit zu drosseln nicht rechtens sei. Nun hat die Telekom darauf reagiert!Im März diesen Jahres kamen die ersten Gerüchte auf dass die Deutsche Telekom plant die DSL-Flatrates zu drosseln wenn man diese zu intensiv nutzt. Ende April dann die Gewissheit, die Telekom machte es offiziell und verkündete die Nachricht. Falls eine festgelegte Datenmenge in einem Monat überschritten wird, dann wird die Leitung kurzerhand langsamer gemacht. Man könne zwar immer noch soviel herunterladen wie man möchte, nur dann eben mit einer deutlich langsameren Geschwindigkeit als die die man eigentlich zahlt. Die Telekom kam den Kunden dann auch einige Monate später zumindest bei der Geschwindigkeit entgegen, so sollte ja zuerst auf 384kbit/s gedrosselt werden, eine Geschwindigkeit die es noch nicht einmal erlaubt ordentlich Filme auf Youtube anzuschauen ohne diese erst einmal minutenlang vorladen zu lassen, dann wurde diese Drosselgeschwindigkeit aber auf 2MBit/s erhöht, was auf jeden Fall eine faire Geschwindigkeit ist mit der man normal im Internet surfen kann.

[youtube h9JdpXpapjE]

Das Landgericht Köln hatte der Telekom hier aber eine Strich durch die Rechnung gemacht und erklärte dass eine Flatrate eben eine Flatrate bleiben muss, ohne Einschränkungen in der Geschwindigkeit. Diese hat nun reagiert und auf ihrem Blog verkündet dass die Flatrate nun auch eine Flatrate bleiben wird! Es wird aber neue Volumenverträge geben bei denen die Geschwindigkeit nach einem vorgegebenen Datenvolumen gedrosselt werden soll. Diese sollen dann günstiger sein als die Flatrates, ein Ansporn für alle die ihre Flatrate nicht so intensiv nutzen. Am 5. Dezember wird die Klausel dann auch ersatzlos aus den Veträgen gestrichen. Einzelheiten zu den Volumentarifen hat die Telekom aber bisher noch nicht genannt, diese werden wohl in den nächsten Wochen und Monaten lanciert.

Dieses Urteil ist natürlich auch sehr interessant für den Mobilfunbereich. Hier in Deutschland ist es bei Mobilfunkanbietern normal die Datenflatrate ab einem gewissen Datenvolumen stark in der Geschwindigkeit einzuschränken. Meist ist dieses Datenvolumen für die heutuge Zeit, mit Youtube unc Co., einfach absolut nicht ausreichend. Bei mir sind es mit T-Mobile 1GB, diese habe ich bereits meist innerhalb von 1-2 Wochen aufgebraucht. Mein Rekord waren einmal 3 Stunden. Es wäre nun interessant wie sich dieses Urteil auf den Mobilfunkmarkt auswirkt oder ob hier alles einfach beim Alten bleibt.

One Comment
  1. Julian
    Richtig so. Flatrate impliziert, dass man unbegrenzt etwas nutzen kann (ohne Einschränkungen). Mich stört dieser Wortlaut schon sehr lange beim Mobilfunk. Ich hoffe auch dort wird entweder endlich mal die 384kbit/s Regelung auf 2MBit/s angehoben oder der Passus Flatrate gestrichen. Viele Kunden wissen oftmals gar nicht was diese Zahlen bedeutet und ärgern sich dann mit einem 24 Monatsvertrag rum. Oftmals muss man notgedrungen seine Megybytes mühseelig über das EDGE Netzwerk beziehen und dann wenn man wieder im 3G Netz ist wird man ausgebremst obwohl man schon langsam seine Daten in der Pampa erhalten hat. Fair sieht anders aus... Das Datenvolumen sollte nur auf schnellen Übertragungswegen abgerechnet werden, technisch ohne Probleme umsetzbar. Für Vertragskunden sollte der Traffic über EDGE unbegrenzt enthalten sein.

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