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Automobil Lifestyle & Design Testbericht

Mercedes-Benz G-Klasse Fahrbericht

02.10.2015

Mercedes-Benz G-Klasse Fahrbericht

Die G-Klasse ist die Mutter aller SUVs bei Mercedes-Benz. Wenn man über geländetaugliche Fahrzeuge spricht, dann gibt es ein Fahrzeug was mir direkt in den Sinn kommt, die G-Klasse.

Seit über 35 Jahren gibt es die G-Klasse. Es war mal wieder Zeit den Klassiker unter den Offroadern einem Update zu unterziehen und deshalb stand direkt nach der IAA 2015 eine Fahrveranstaltung zur Modellpflege der G-Klasse an.

Ich kann mich noch daran erinnern dass ich als Kind ein Traumauto hatte und zwar die G-Klasse. Als ich dann mit zarten 18 Jahren zur Bundeswehr ging und dort den Wolf fahren durfte war das schon eine tolle Sache für mich. Der Wolf basiert auf der G-Klasse, ist aber doch ein wenig modifiziert. Nun, 10 Jahre später hatte ich die Möglichkeit auch mal die Straßenversion der G-Klasse zu fahren. Kein herkömmliches Modell, sondern den Mercedes-AMG G 63 in der Edition 463. Das war natürlich ein besonderes Erlebnis. Trotz eines Gewichtes von 2,5 Tonnen beschleunigt der G 63 in unglaublichen 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Mercedes-Benz G-Klasse 5

Die Edition 463 bietet so einige Besonderheiten im Exterieur und Interieur, z.B. folierte AMG Sportstreifen, Unterfahrschutz aus Edelstahl, AMG Zierleisten in Carbon, das designo Exklusiv-Paket mit zweufarbigen Sitzen mit Seitenwangen in Carbonleder. Eine komplette Liste der Extras findet ihr auf der Webseite von Mercedes-Benz. Wer Wert auf ein exklusives Design legt, der wird mit der Edition 463 sehr zufrieden sein.

Es gibt vier Varianten der G-Klasse. Einen Diesel, den G 350 d mit 3 Liter V6 mit 245 PS, und drei Benziner, den G 500 mit 4 Liter V8 Biturbo und 421 PS, den Mercedes-AMG G 63 mit 5,5 Liter V8 Biturbo und 571 PS und las but not least der Mercedes-AMG G 65 mit 6 Liter V12 Biturbo mit 630 PS.

Mercedes-AMG G63 - 1

Auch vom Infotainment bietet die G-Klasse das aktuelle Setup mit dem mittig auf dem Armaturenbrett platzierten Display. Bei solch einem wuchtigen Fahrzeug hätte ich mir aber natürlich ein noch größeres Display gewünscht, da es doch recht klein wirkt in dem riesigen Innenraum. Übrigens dürften sich hier so ziemlich alle Fahrer über genügend Kopffreiheit freuen, auch wenn man ein 2 Meter Riese ist. Durch die erhöhte Sitzposition hat man alles wunderbar im Blick und es fühlt sich schon ein wenig an als würde man einen Truck fahren.

Mercedes-Benz G-Klasse 3

Als wäre die G-Klasse nicht schon Hingucker genug, gibt es auch noch die Möglichkeit knallige Farben zu wählen, wie z.B. Tomatored, Sunsetbeam oder Aliengreen. Mein Testwagen war Weiß und ich muss sagen dass dies auch meine Lieblingsfarbe für die G-Klasse ist. Sollte ich mir jemals eine G-Klasse zulegen, dann unbedingt in Weiß.

Mercedes-Benz G-Klasse 2

Es gibt wohl auch kaum ein Auto dass so schnell unterwegs ist wie der Mercedes-AMG G 63 und dabei auch noch soviel Kofferraumvolumen bietet. Normalerweise hat man hier 480 Liter, kann diesen aber auch noch auf bis zu 2.250 Liter erweitern. Auch aufgrund der Höhe kann man hier getrost auch mal zum schwedischen Bauhaus und ein paar Möbel einladen. Die G-Klasse macht nicht nur in der Stadt eine gute Figur, sondern kann natürich auch auf dem Gelände glänzen. Steigungen bis 100% sind hier möglich, dazu noch Schräglagen von bis zu 54%. Die maximale Watttiefe beträgt 60cm. Damit dürfte die G-Klasse schon so ziemlich weit durchs Gelände kommen. Deshalb war es natürlich Pflicht die G-Klasse auch bei Regenwetter auf das Outdoorgelände zu schicken, hier fühlt sie sich einfach wohl und selbst voller Matsch macht sie noch eine gute Figur.

Mercedes-Benz G-Klasse 8

Wer gerne noch mehr Geländetauglichkeit wünscht, der sollte sich unbedingt den neuen G 500 4×4² anschauen, denn dieser hat noch mehr Bodenfreiheit und man muss als Fahrer schon beinahe den Wagen hochklettern. Hier kommt dann wirklich Truckerfeeling auf, bei der hohen Sitzposition. Er verfügt über den gleichen V8 Benziner mit 422 PS (310 kW) hat aber durch sein Mehrgewicht einen etwas erhöhten Spritverbrauch (13,8l/100 km kombiniert statt 12,3l/100 km). Bei einem Kaufpreis von 226.100 Euro dürfte dies aber zukünftige Käufer des G500 4×4² nicht wirklich stören. Mit dem Sondermodell wird man auf jeden Fall in der Stadt auffallen, denn mit seinen 22 Zöllern und der Bodenfreiheit von 43,8 cm ist der Wagen nicht zu übersehen. Von den Offroadfähigkeiten her bietet er die Möglichkeit durch bis zu 1m tiefes Gewässer zu fahren. Steigungen bis 100% und Kippwinkel bis 47° sind mit dem Wagen möglich.

Mercedes-Benz G-Klasse 7

Meine G-Klasse

Leider lässt der Konfigurator auf der Mercedes-Benz Seite keine Konfiguration der G-Klasse zu, deshalb konfiguriere ich sie mir jetzt einfach mal so mit der Preisliste.

Persönlich würde ich mich für den Mercedes-AMG G 63 entscheiden, natürlich auch in der Edition 463. Als Farbe wie bereits angesprochen unbedingt Weiß, eben genau so wie ich sie auch bei der Fahrveranstaltung gefahren bin. Für das Onboard-Entertainment muss auch unbedingt die Harman Kardon Logic 7 Surround Soundanlage mit rein, dank der 12 Lautsprecher und einer Gesamtleistung von 450 Watt hat man hier unterwegs auch richtig Spass. Fahrerassistenzsysteme dürfen natürlich auch nicht fehlen, bei solch einem wuchtigen Fahrzeug muss der Totwinkel-Assistent natürlich mit an Bord, auch die Einparkhilfe bestehend aus Parktronic und Rückfahrkamera ist hier in der Stand äusserst nützlich. Mit Distronic Plus hat man auf der Autobahn auch einen Assistenten der einem unter die Arme greift und lange Autobahnfahrten deutlich angenehmer gestaltet. Als Endpreis komme ich hier auf 164.897,20 Euro. Das wars dann auch mit dem Traum von der G-Klasse, das werde ich mir leider niemals leisten können 🙂

One Comment
  1. Marc
    Was ein Biest! Und das meine ich positiv :0

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